Methode

„Your doggie is the best doggie ever!“

sagt mein Lieblingstrainer Neil Short

Hundetraining ist neben allem Wissen um Verstärker und Belohnungskriterien eine Herzensangelegenheit. Jeder Hund ist anders, jedes Mensch-Hund-Team soll besonders behandelt werden. Daher gibt es die einzig wahre Methode nicht, das wird Ihnen jeder Hundetrainer sagen. Trotzdem habe ich verschiedene Grundprinzipien.

  • Das eine hat erstmal mit Hundetraining nichts zu tun: die Praxis der Achtsamkeit. Hier versucht man, ohne Bewertung wahrzunehmen, was ist. Dies ist nötig, um den Hund (und den Menschen) „lesen“ zu können.
  • Der Satz von Neil Short ist prima, weil es letztlich nicht um die Ergebnisse geht, auch nicht, wenn ich für ein wichtiges Turnier vorbereite. Das Gefühl zwischen Hund und Mensch ist das Ausschlaggebende. Die positive Wirkung von Arbeit kombiniert mit den guten Gefühlen, die Teamwork hervorbringt – das ist mein Ziel.
  • Gewaltfrei versteht sich dann von selbst.
  • Lernen mit Freude auch.

Neil sagt immer, dass gerade an dem Punkt, wo etwas nicht funktioniert, das richtige Lernen beginnt – bei Hund und HundeführerIn.

Positive Verstärkung im Hundetraining

Darüber hinaus ist positive Verstärkung das Grundmodell: ich unterstütze Verhalten, das ich mag und ignoriere bzw. begrenze Verhalten, das ich nicht mag.

Das Thema Leckerlis

Es gibt hier verschiedene und oft recht radikale Fraktionen. Nachdem ich vom Hundesport Schwerpunkt Obedience komme, stellt sich die Frage bei mir nicht: Ohne Leckerli kann ich einem Hund nicht exakt klarmachen, was ich von ihm will.

Selbstverständlich will ich einen Hund nicht sein Leben lang an der Futterhand rumführen, aber für den Beginn brauchen wir das.
Erst wird mit Leckerlihand genau gezeigt, was gut ist. Bei Problemverhalten kann das ein Blick auf einen anderen Hund sein, im Sport eine bestimmte Position zum Hundeführer. Nächster Schritt ist das Leckerli zu verzögern und den Hund denken zu lassen. Denkt er richtig: Jackpot! Denkt er nicht richtig, zwei bis drei Trainingsschritte zurück, denn ich war zu schnell.

So arbeiten wir uns langsam dahin vor, dass wir schließlich Handlungsketten belohnen und im Turnier/im Alltag das trainierte Verhalten auch ohne ständiges Füttern zuverlässig klappt..

Diego entwickelt schon im Welpenalter Spaß am Spiel mit Menschen.

„Rückruf ist toll!“, denkt sich Lance, wenn man mit dem Lieblingsspielzeug belohnt wird.

Shiloh kann ein perfektes Hinterpfotentarget und ist stolz darauf.