Antijagdtraining in Bad Bayersoien
Rückruf, Rückruf, Rückruf …
Neuer Kurs Antijagdtraining ab dem 7.11.22
In sich abgeschlossener Kurs mit maximal 4 Mensch-Hund-Teams:
- 1 Theorieeinheit ohne Hunde zu Beginn
am 9.11.22 von 17.15 – 18 Uhr, auf Wunsch gerne online - 3 praktische Einheiten mit Hunden je 45 Minuten im November an verschiedenen Orten in und um Bad Bayersoien
- Nachbesprechung zum Abschluss am 7.12.22 von 17.15 – 18 Uhr, auch gerne online
Voraussetzung: Hund zeigt Jagdverhalten (nicht nur Vögel jagen), also Luftwittern, auf Spur laufen, Mäuse suchen, tatsächlich Wild hinterhersprinten …
Gesamtpreis 70 EUR
Anmeldung bitte telefonisch unter 0173 3764506 oder per E-Mail.
Wie funktioniert Anti-Jagd-Training?
Das Problem: Jagen ist ein selbstbelohnendes Verhalten. Wenn ein Hund das öfter erlebt und Erfolg hat – das ist nicht unbedingt die gerissene Beute, auch das Hetzen und Suchen macht enorm Spaß – wird er sich kaum durch ein Rufen oder ein Leckerli davon abhalten lassen.
Andererseits wollen wir nicht ein ganzes Hundeleben an der Leine führen. Daher ist es sinnvoll, dem Hund zielgerichtet Alternativen zur Jagd aufzuzeigen. Das ist je nach Hund ein Suchspiel, das kontrollierte Aufnehmen von Witterung und Anpirschen oder eine andere Art von Angeleint-Sein wie sie z. B. der Zughundesport oder Geländelauf mit dem Hund bietet.
Und dazu immer wieder Rückruf! Der hundertprozentige Rückruf ist etwas, das uns Hundeführer/innen viel Geduld und Sachkenntnis abverlangt. Aber es lohnt sich unbedingt!!
Je besser sich ein Hund abrufen läßt, desto freier kann er leben, so einfach ist das.
„Je besser ihr eure Hunde trainiert habt, je mehr sie in eurem Einflussbereich stehen, je mehr ihr als Team und nicht gemeinsam einsam unterwegs seid, desto mehr Freiheit kannst du deinem Hund geben.“, Deniz Göcen, Rangerin der Ammergauer Alpen
Jagdverhalten beim Hund
Es gibt ganz unterschiedliche Typen von Jagdhunde: manche stöbern im Gebüsch, andere wittern mit hochgehobener Nase. Manche hetzen nur, manche beißen. Nicht immer ist Jagdverhalten leicht als solches zu erkennen. „Der ist nie lange weg.“, höre ich immer wieder. Aber für ein Reh können auch 2 Minuten sehr lang sein.
„Der Winter ist für die Wildtiere eine harte Zeit von Nahrungsmangel und Ruhezeit. Wenn wir oder unsere Hunde Wildtiere aufschrecken, dann können sie so viel Energie verlieren, dass sie verhungern, trächtige Rehe, Gämsen oder Hirschkühe können nach einer Hatz Fehlgeburten haben. Außerdem ist ein Sprint mit kalten Füßen sehr schmerzhaft.“, so Rangerin Deniz. Wenn man nur kurz darüber nachdenkt, ist es einleuchtend, dass wir unsere Hunde unter Kontrolle haben sollten, um mit Wildtieren gemeinsam gut auf dieser Erde zu leben.
Ein Vierrudel ohne Leine im Wald – völlig gelassen, das ist Alltag.
Border Collie wittert mit hoher Nase, diesen Punkt belohne ich intensiv und unterbreche dadurch die Handlungskette.
Allerspätestens jetzt abrufen!!
Alternative zur Jagd: Frei verloren Suche aus dem Dummytraining
„Gefunden, schau mal!!!“
Auch an der Leine macht Schnüffeln auf Wildspuren richtig Spaß.
Finn hat lieber Beute, die er tatsächlich mitnehmen darf.
Große Beute bitte.
Auch eine Alternative: Sozialspiel, hier mit Zerrspielzeug.